Further Drache

Beim berühmten Further Drachenstich ist seit 2010 ein neuer Drache im Einsatz. Magicon hat die ehrenvolle Aufgabe übertragen bekommen, die Drachenhaut für diese gewaltige Maschine anzufertigen.

Die Zusammenarbeit mit unserem Kunden, der Zollner Elektronik AG, wurde initiiert von dem Regisseur Alexander Etzel-Ragusa, und Sandro Bauer, damals Projektverantwortlicher bei Zollner, mittlerweile Bürgermeister von Furth im Wald. Die Zollner AG ist der grösste Arbeitgeber in der Region Cham. Zollner hatte sich der Aufgabe gestellt, den in die Jahre gekommenen alten Further Drachen durch einen neues, deutlich fortschrittlicheres  Modell zu ersetzen. Das imponierende Resultat ist der grösste frei gehende Schreitroboter der Welt. Die nötige Energie bezieht die gewaltige Maschine aus einem getunten 4-Zylinder TDI Motor.  Diesen Riesen einzukleiden, hat uns einige aufregende und anstrengende Monate Arbeit beschert, aber wir sind sehr glücklich über das Ergebnis und immer noch stolz, das erfolgreich hinbekommen zu haben.

Die erste Aufgabe war, ein Drachendesign zu finden, das nicht nur für sich genommen gut aussieht, sondern auch zum Roboter passt, einen Massanzug sozusagen. Diese Aufgabe hat Sikander Goldau hervorragend gelöst. Unser Mitarbeiter Patrick Lehn hat diese Entwürfe in ein 3D -Modell übertragen, und dieses Modell an die entsprechenden Daten des Roboters angepasst. Dadurch hatten wir die Sicherheit, dass die zu bauende Drachenhaut dem Roboter auch passen würde.

Dementsprechend haben wir die wesentlichen mechanischen Komponenten des Drachens in Holz nachgebaut. Auf dieser Basis hat ein Team aus Bildhauern unter der Leitung von Markus Donhauser dann aus Styropor die Grundstrukturen des Drachenkörpers erzeugt.. Auf das Styropor kam eine Schicht Ton, in den die Hautstrukturen modelliert wurden. Danach wurden alle modellierten Oberflächen vielteilig in Silikon abgeformt. Die Silikonhäute wiederum haben Stützstrukturen aus Acrylat bekommen. Danach konnte man die modellierten Teile entformen, und aus den entstandenen Negativformen dann die GFK – Teile erzeugen, die jetzt die Aussenhaut des Drachens bilden. Die Bemalung der Drachenhaut hat Hubert von Seidlein geschaffen.

Die Endmontage des Drachen erfolgte im Werk der Zollner AG in Zandt.

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